Es lebe der 1. Mai,

der Internationale Tag der Arbeit, der Tag der Einheit und Solidarität!

1. Mai, der Tag, an dem Millionen von Arbeitern auf der ganzen Welt Fabriken, Werkstätten, Felder und andere Arbeitsplätze verlassen, um mit gehobenen geballten Fäusten ihre globale Solidarität zu zeigen.  Die Solidarität im Kampf gegen den herrschenden Kapitalismus auf der Welt, diesen gemeinsamen Feind aller Arbeiter*innen.

Wie zelebrieren den 1. Mai dieses Jahr, während ein Völkermord an den Palästinensern durch die faschistische Regierung von Israel durch geführt wird. Dieser Genozid, der durch die Unterstützung der imperialistischen Mächte mit der Führung von den USA realisiert wird, ist mehr denn je zuvor für alle Menschen der Welt sichtbar. Auf der anderen Seite beobachten wir die Empathie und die Solidarität der Bevölkerung verschiedener Länder insbesondere im Westen.

Heute hat der imperialistische Kapitalismus eine starke Spaltung zwischen den Klassen erschaffen, die eine extreme Armut für die Arbeiterklasse und die anderen Unterdrückten zur Folge hatte. Mehr als eine Milliarde Menschen leben in absoluter Armut und sehr viele Menschen sind auf den steilen Weg dahin. Aufgrund der Dominanz des Patriarchats und der Geschlechterdiskriminierung verfügen Frauen über ein geringeres Einkommen und Bilden somit den größten Teil der armen Bevölkerung weltweit aus. Tatsächlich sind die berufstätige Frauen als großer Teil der Arbeiterklasse die meistbetroffenen Opfer der Brutalität des globalen Kapitalismus.

Der Hunger von Millionen Menschen in Afghanistan ist ein konkretes Beispiel für die Ausbreitung von Armut und Hunger in der Welt, die mit dem Aufstieg der Taliban durch die US-amerikanischen Imperialisten und deren Verbündete etabliert wurde. Offiziellen Statistiken zufolge sterben in Afghanistan täglich mindestens 200 Kinder an den Folgen von Unterernährung. In berufstätigen Familien werden Tausende von Kindern, meist weiblich, für den Lebensunterhalt anderer Familienmitglieder auf dem Markt verkauft oder für einen kleinen Betrag an Männer verkauft, die als deren Väter bzw. Großväter gelten könnten. Dem sexistischen Erlass der Taliban wurde eine Vielzahl von Frauen die Arbeit verboten. Mittlerweile verloren Zehntausende berufstätige, meist alleinerziehende, Frauen ihren Job ohne jegliche finanzielle Unterstützung. Millionen afghanische Arbeiter fliehen aufgrund der Armut nach Ausland, wo sie unter unwürdigsten Umständen arbeiten, damit sie durch ein geringes Gehalt überleben können.

Die Arbeiter im Iran kämpfen auf verschiedene Weise. Sie organisierten bereits hunderte von Streiks und Versammlungen. Die wirtschaftliche und politische Situation im Iran hat einen sehr kritischsten Zustand erreicht. Der Großteil der Arbeiter*innen im Iran, der gegen die Gesamtheit des faschistischen kapitalistischen Systems ist, fungiert als ein starkes Druckmittel, der zur Verschärfung der Krise im System führt.

Unter der Herrschaft des islamischen Regimes im Iran werden alle Frauen unterdrückt doch die schwerwiegendsten Aspekte dieser Unterdrückung erlebt die Mehrheit der berufstätigen Frauen. Sie werden nicht nur aufgrund ihrer Klassenstellung unterdrückt, sondern gleichzeitig auch stärker als Männer derselben Klasse, weil sie bloß Frauen sind. Das Regime hat durch die Vertiefung und Verstärkung der herrschenden frauenfeindlichen Verhältnisse in der Gesellschaft geschafft die Kluft zwischen arbeitenden Männern und Frauen aufrechtzuerhalten und diese zu verschärfen und dadurch die Arbeiterinnen auf die brutalste Art und Weise auszubeuten.

Die Verschärfung der geschlechtsspezifischen, nationalistische und rassistische Diskriminierung unter den Arbeiter*innen ist eine wichtige taktische Maßnahme des Regimes der Islamischen Republik, die maximale Ausbeutung erzielt. Auf dieser Grundlage werden afghanische Wanderarbeiter, die mehr als zehn Prozent der Arbeitskräfte im Iran ausmachen und sowohl quantitativ als auch qualitativ eine wichtige und entscheidende Rolle in der Wirtschaftsstruktur spielen, weitaus schlechter bezahlt als andere Arbeitenden. Sie sind gezwungen jegliche Arbeit für ein sehr geringes Lohn unter den unmenschlichsten Bedingungen anzunehmen. Abgesehen von diesem hohen Maß an Ausbeutung und Rassismus leiden afghanische berufstätige Frauen zusätzlich unter den schwersten Formen der sexistischen Unterdrückung.

Die Arbeiterklasse und insbesondere die führenden revolutionären Kräfte dieser Klasse tragen die Pflicht, bewusst, beharrlich und zielgerichtet zu versuchen, die bestehenden Klüfte zu beseitigen und die Arbeiter*innen und Unterdrückten vor dem Feind zu vereinen, alte Beziehungen aufzulösen und neue revolutionäre Machtverhältnisse zu schaffen. Der bewusste und revolutionäre Kampf gegen die vorherrschenden sexistischen Ideologien und Verhältnisse in der Gesellschaft ist ein wichtiger Schritt zur Beseitigung der einer der tiefsten Klüfte zwischen den revolutionären Kräften.

Berufstätige Frauen, die aufgrund ihres Geschlechts stärker unterdrückt und ausgebeutet werden als Männer ihrer Klasse, haben eine starke Motivation, diese unerträglichen Bedingungen abzuschaffen. Frauen, die mit revolutionärem Bewusstsein bewaffnet sind, können beharrliche und mutige Pionierinnen im Kampf zum Sturz des Klassenstaates werden, nicht nur in Afghanistan und im Iran, sondern auf der ganzen Welt.

Gegen den starken und zusammenhaltenden Kapitalismus kann nur eine organisierte Kraft, die sich mit Wissen und Aufklärung bewaffnet hat, auf eine echte Revolution vorbereiten und einen Schritt in Richtung für eine Welt ohne Unterdrückung und Ausbeutung gehen.

Frauen Organisation 8. März (Iran-Afghanistan)

www.8mars.com
    zan_dem_iran@hotmail.com